Die mit etwa 150 Gästen voll gefüllte Kirche erlebte ein wahrhaft beeindruckendes Konzert. Die virtuos aufspielenden Interpreten begeisterten die Zuhörer mit zarten, leisen aber auch kraftvollen und weittragenden Klängen sakraler und weltlicher Musikstücke für Bläser, Orgel und Streichinstrumente. Das Konzert erbrachte einen Spendenbetrag von 1408 Euro. Herzliches Vergelt´s Gott an die jungen, sehr engagierten und sympathischen Musiker sowie den Spendern! Der Donaukurier berichtete
Year: 2009
2009 | Benefizkonzert in der Apostelkirche Neuburg
Im traditionellen Advents-Benefizkonzert vom 05.12.2009 sangen und spielten diesmal 4 Gruppen für einen guten Zweck: Die Gruppe „Brass Force“ (Leitung Bernd Kordetzky), die „Finkenstoana Alphornbläser“ (Leitung Hans Dünstl), der Musikverein Heinrichsheim (Leitung Andrea Haninger) sowie „Joyful Noise & die Simon Gospel Singers“ unter der Leitung von Verena Huber, die zudem für die Gesamtorganisation zuständig war. Pfarrerin Frau Dr. Anne Stempel – de Fallois lud nicht nur als Hausherrin in die vollbesetzte Kirche, sondern spielte auch als Blechbläserin in der Brass Force kräftig mit. Insgesamt wurden 1100 Euro gespendet. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen, die gegeben haben, seien es Geld oder auch die wunderschönen musikalischen Beiträge.
2009 | 8. Jahresbericht
Die Claudius Bayerl Stiftung wurde am 5.12.2001 als Vermächtnis unseres verstorbenen Sohnes Claudius Bayerl ins Leben gerufen. Mit diesem achten Jahresbericht stellen wir die Aktivitäten im Jahr 2009 dar – es gingen über 22.000.- Euro an Spenden ein, was für die Straßenkinder auch in diesem Jahr eine kontinuierliche Unterstützung mit Nahrung, Wasser und Medikamenten gewährleistete. Folgende Aktivitäten wurden 2009 durchgeführt:
Auf Einladung der Ökumenischen Frauengruppe Manching-Oberstimm hielt Wenzel Bayerl am 12.Januar 2009 einen Vortrag über seine Reise nach Brasilien mit dem Titel: „Armenhaus im Paradies – Brasilien einmal anders“. Vielen Dank für den Eingang von Spenden bei dieser Veranstaltung!
Am 18. April 2009 wurde bei einer Hochzeit im Verwandten-Kreis die Kollekte an die Stiftung gespendet. Herzlichen Dank an alle Hochzeitsgäste!
Am 19. April 2009 wiederholte Wenzel Bayerl den Vortrag über seine Reise nach Brasilien („Armenhaus im Paradies“) im Altstadt-Theater in Ingolstadt. Fr. Cannonier stellte ihr Theater zur Verfügung – herzlichen Dank dafür und auch für die eingegangenen Spenden!
Am 11. September 2009 fand in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Peter in Adelshausen ein Benefizkonzert zu Gunsten der Claudius Bayerl Stiftung statt. Hochkarätige junge Musiker brachten klassische Werke zur Aufführung. Die virtuos aufspielenden Interpreten begeisterten mit zarten, leisen aber auch kraftvollen und weittragenden Klängen sakraler und weltlicher Musikstücke für Bläser, Orgel und Streichinstrumente. Das Konzert erbrachte einen Spendenbetrag von 1408 Euro. Herzliches Vergelt´s Gott an die jungen, sehr engagierten Musiker sowie den vielen Spendern!
Ein weiteres Benefizkonzert fand am 05. Dezember 2009 in der Apostelkirche Neuburg statt: Im traditionellen Adventskonzert der evangelischen Kirche sangen und spielten diesmal 4 Gruppen für einen guten Zweck: Die Gruppe „Brass Force“ (Leitung Bernd Kordetzky), die „Finkenstoana Alphornbläser“ (Leitung Hans Dünstl), der Musikverein Heinrichsheim (Leitung Andrea Haninger) sowie „Joyful Noise & die Simon Gospel Singers“ unter der Leitung von Verena Huber, die zudem für die Gesamtorganisation zuständig war. Die Hälfte des Erlöses von 1100 Euro wurde an das Afrika-Projekt der Stiftung gespendet. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen Beteiligten und den Besucherinnen und Besuchern, die die Stiftung unterstützten.
Auch im Jahr 2009 wurde bei einigen „runden“ Geburtstagen im Freundeskreis an die Straßenkinder gedacht: statt Geschenken wurde um eine Spende für die Straßenkinder gebeten – ganz herzlichen Dank auch dafür!
Weiter sagen wir ein herzliches Dankeschön an:
– Luisa Haas, die auch 2009 wieder einen Kalender mit spirituellen Texten gestaltet und um Spenden für die Straßenkindern gebeten hat.
– an die evangelische Kirchengemeinde Manching, die schon traditionsgemäß auch in diesem Jahr die Silvesterkollekte den Straßenkindern zukommen ließ!
Neben diesem besonderen Engagement einzelner Personen und Gruppen gab es wieder viele Menschen, die private Spenden überwiesen haben – ein herzliches Vergelt´s Gott an alle, die tatkräftig mitgearbeitet oder gespendet haben! Dadurch kann die so wichtige fortlaufende Unterstützung der Straßenkinder geschehen!
Die Spendengelder wurden im Jahr 2009 wieder für die bereits in den letzten Jahren beschriebenen Projekten verwendet.
1)Unterstützung von Straßenkindern in unterschiedlichen Sozialzentren in Parnaiba
(im Nordosten Brasiliens)
In Brasilien hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum etwas verändert; es ist nach wie vor ein Land, in dem die Ressourcen sehr ungleich und ungerecht verteilt sind. Im Nordosten von Brasilien herrscht weiter eine sehr hohe Arbeitslosigkeit und auch die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. Etwa 50 Millionen Menschen leben in absoluter Armut und noch immer haben 88 Millionen Menschen keine Abwasser- und Kläranlagen; zehn Prozent der Bevölkerung Brasiliens gilt als „unterernährt“.
Als Leiter und Koordinator der Sozialzentren in Parnaiba hat sich Bischof Alfredo Schäffler wieder stark für die Verbesserung der Situation der Kinder in seiner Diözese eingesetzt. Da die Wasserversorgung in den armen Gegenden ein sehr ernstes Problem bleibt – auch durch immer wieder ausbleibende Regenfälle – wurden auch 2009 weitere Zisternen gebaut, um trinkbares Regenwasser aufzufangen. In den Sozialzentren der Diözese Parnaiba werden etwa 500 – 600 Kinder täglich mit Wasser, Nahrung und Medikamenten versorgt. Die Kinder konnten dadurch vom gefährlichen Straßenleben weggeholt und gesundheitlich stabilisiert werden. Auch die Betreuung von schwangeren Frauen und Kleinkindern mit dem sogenannten „Vitaminbrei“, hergestellt aus einheimischen Früchten und Gewächsen, wurde erfolgreich weitergeführt. Man versucht damit, Kinder vor Unterernährung und Krankheiten zu schützen. Pro Kind und Monat kostet dieser spezielle Brei nur ca. 80 Cent. Die Kleinstkindersterblichkeit ist durch diese einfache Behandlung deutlich gesunken.
Im Herbst war der Baubeginn eines neuen – von der Stiftung finanzierten – Sozialzentrums. Voraussichtlich im Mai 2010 kann dieses Zentrum in einem weiteren Armengebiet Parnaibas eröffnet werden. Das Zentrum soll diesmal dem Hl. Claudius geweiht werden.
2) Projektverlauf in Hatcliffe (Simbabwe, Afrika):
Die Lage in Simbabwe ist weiter angespannt und sehr kritisch. Nach wie vor herrschen eine unvorstellbare Inflation und eine außergewöhnliche Mangelwirtschaft. Extrem hoch ist auch hier die Arbeitslosigkeit – Zeitungsberichten zufolge ist die Arbeitslosenquote in Simbabwe im Jahr 2009 auf 94 % gestiegen – eine kaum vorstellbare Situation.
Der ehemalige Oppositionsführer Morgan Tsvangirai hat sich 2009 nach einem langen Machtkampf mit Simbabwes Präsident Robert Mugabe auf die Teilung der Macht geeinigt.
Tsvangirai betonte, ihm gehe es darum, dass sein Land in die Gemeinschaft der Völker zurückkehre. Internationalen Hilfsorganisationen ist es wieder erlaubt, in Simbabwe zu arbeiten, was für die Ärmsten der Armen eine große Hilfe bedeutet. Er verwies darauf, dass er Fortschritte im Schulwesen und in der Krankenversorgung erreichen wolle und sich für eine demokratische Öffnung einsetze. Eine ganz langsame Besserung der Situation in Simbabwe ist dadurch erkennbar. Trotzdem ist die Not der Bevölkerung nach wie vor sehr groß – die Menschen hungern und es fehlt an sauberem Trinkwasser und an einer Versorgung mit Medikamenten. Die Immunschwächekrankheit Aids breitet sich weiter aus und reißt Löcher in die früher funktionierenden Familienverbände, so dass es nach wie vor ein verborgenes Heer von Straßenkindern gibt, die weder Angehörige noch andere Menschen haben, die sie unterstützen.
2009 wurde die finanzielle Unterstützung zweier Projekte weitergeführt, die 2008 begann und die ganz dringend auf Geld angewiesen sind:
Die Suppenküche „Trust Lord Orphan Care“ in Kambuzuma, einem Stadtteil von Harare:
Etwa 150 Kinder bekommen in dieser einfachen Suppenküche täglich ein warmes Essen und werden am Nachmittag betreut.
Das zweite Projekt ist in Mbuya Nehanda, etwa 40 Kilometer außerhalb von Harare:
In leeren, ehemaligen Tabak-Fabrikhallen werden Waisenkinder, die auf den Straßen von Harare aufgesammelt werden, untergebracht. Auch sie bekommen zu essen und werden von vier Erwachsenen betreut. Ganz langsam sollen die Lebensverhältnisse in diesem Waisenhaus verbessert werden, vor allem, indem die Kinder lernen, für den Eigenbedarf selber etwas anzubauen – dazu sind Geräte und Saatgut notwendig. Auch das Nähen mit mechanischen Nähmaschinen soll den Kindern beigebracht werden. Da sie kaum finanzielle Unterstützung erfahren, können sie meist nicht in die Schule gehen. Für einen Schulbesuch benötigen sie eine Schuluniform und jedes Kind muss Schulgeld bezahlen. Auch fehlt das Geld, um dringend benötigte Nahrung zu besorgen.
Ganz herzlichen Dank für die große Unterstützung und das enorme Vertrauen, das unserer Stiftung entgegengebracht wird!
Gern stehen wir für Fragen, Anregungen und zusätzliche Informationen zur Verfügung.