Ein wahres Feuerwerk zündete Frau Margit Mooser mit ihrem Chor „Maggies Moderne“. Die Zuhörer gingen begeistert mit und forderten am Ende lautstark Zugaben. Das breit gefächerte Repertoire bot für jeden Geschmack etwas. Chorleiterin und die Mitglieder brachten die sauber einstudierten und aufgeführten Werke mit Herzblut und schwingender Leichtigkeit zum Klingen. Der Abend hätte gern länger sein dürfen.
Die Spendensumme betrug stolze 1424 Euro. Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ allen, die gegeben haben, den Verantwortlichen in der Vorbereitung und besonders dem Chor!
Author: ClaudiusBayerl
2012 | Benefizkonzert
Nachdem im vergangenen Jahr ein mit der Gruppe „Schutzblech“ geplantes Konzert nicht stattfinden konnte, haben wir das Glück, dass es nun am 28. Juli 2012 um 19.00 Uhr soweit ist. In der Maria de Victoria Kirche in Ingolstadt werden die Musiker um Hans Jürgen Huber die Zuhörer mit ihren lupenreinen Blechklängen verzaubern. Die Gruppe hat auf Musikbegeisterte in Ingolstadt und Umgebung soviel Anziehungskraft, dass ein grosser Teil an Interessierten bei einer Sonntagsmatinée im vergangenen Jahr vor den Türen bleiben musste: Die Kirche war übervoll. Auf ein ähnlich hohes Interesse hoffen wir natürlich auch beim Benefizkonzert am 28. Juli. Herzliche Einladung zu diesem wahren Musikgenuss, bei dem Sie Ihren Ohren und den Strassenkindern Gutes tun können!
Mehr über das Blechbläserquintett SCHUTZBLECH:
Bei seinen Konzerten zieht das Blechbläserquintett Schutzblech nicht nur die „Blechaffine“ Zuhörerschaft in seinen Bann. Die Vielseitigkeit ihrer Instrumente demonstrieren die fünf Musiker deutlich anhand ausgesuchter Werke verschiedener Epochen. Konzerte des Ensembles bieten dem Zuhörer eine Möglichkeit, Blechbläser-Musik auf ganz andere Weise kennenzulernen. Als Ensemble musizieren sie kammermusikalisch transparent, doch zugleich mit einer sinfonischen Pracht und Dynamik, wie nur Blechbläser sie zu entfalten vermögen.
Das Blechbläserquintett SCHUTZBLECH wurde im Jahr 1996 gegründet. Die fünf Blechbläser, überzeugen sowohl durch ihre stilistische Bandbreite als auch ihre mitreißende Verve. Dass die Musiker außerdem durch technische Finesse glänzen, gehört bei vielfach ausgezeichneten Solo-Instrumentalisten wie diesen zum guten Ton.
Die einzelnen Musiker bürgen für hohe musikalische Qualität. Seit seiner Gründung hat sich das Quintett schnell einen exquisiten Ruf erspielt. Das Kammermusik-Ensemble besteht aus Hans Jürgen Huber (Trompete), Michael Morgott (Trompete), Alexander Boruvka (Horn), Erwin Gaulhofer (Posaune) und Stefan Huber (Tuba). Die Musiker studierten in Salzburg, Frankfurt am Main, Basel, München, Linz, Graz und können eine rege Konzerttätigkeit vorweisen die das Publikum begeisterten.
Das Repertoire des Blechbläserquintetts umfasst unter anderem die strahlenden Barock-Klänge Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels, den schillernden Impressionismus Debussys, die groß angelegten romantischen Blech-Quintette Viktor Ewalds und die traditionelle, bayerische Blasmusik in solistischen Arrangements. Schutzblech versammelt ungeniert Klassisches und „Zeitloses“, Ernsthaftes und Unterhaltendes. Die zum grössten Teil speziell für SCHUTZBLECH arrangierten Werke zollen dem typischen Sound und der technischen Brillanz des Ensembles besonderen Tribut. Die von Ensemblemitglied Hans Jürgen Huber unnachahmlich unterhaltsam und geistreich moderierten Konzerte sind ein sprichwörtliches Erlebnis. Kunst wird zum Genuß. Unsere Musik macht Spaß. Lachen ist erlaubt!
2012 | Brillantes Benefizkonzert
Zum 10-jährigen Bestehen der Claudius Bayerl Stiftung gab das Blechbläserquintett SCHUTZBLECH am letzten Samstag in der vollbesetzten Kirche Maria de Victoria in Ingolstadt ein Benefizkonzert zur Unterstützung von Straßenkindern.
Das Kammermusik-Ensemble, gegründet 1996 und vielfach ausgezeichnet , besteht aus Hans Jürgen Huber (Trompete), Michael Morgott (Trompete), Erwin Gaulhofer (Posaune) und Stefan Huber (Tuba).
Nach einer kurzen Begrüßung von Wenzel Bayerl, dem Vorstand der Stiftung, führte Hans Jürgen Huber in seiner humorvollen und geistreichen Art durch das musikalische Programm. Es umfasste sowohl fulminante Fanfaren- und Staccatomusik, strahlende Barock-Klänge von Johann Sebastian Bach, Bizets Carmen-Suite, die Ouverture zu „Wilhelm Tell“ als auch brasilianische Musik. Spontan bezog Huber vier Kinder aus dem Publikum mit in das Ensemble, die mit Maracas und anderen Rhythmus Instrumenten die Gruppe unterstützten. SCHUTZBLECH begeisterte und verzauberte das Publikum mit seinen intensiven, stimmungsvollen und mitreißenden Klassikklängen. Zum größten Teil wurden die dargebotenen Werke von Hans-Jürgen Huber speziell für SCHUTZBLECH arrangiert; dadurch kamen der ganz besondere Sound und das technische Können der einzelnen Ensemblemitglieder voll zur Geltung. Am Ende des Konzerts wurde die vielseitige, brilliante und virtuose Leistung des Ensembles vom begeisterten Publikum mit stehenden Ovationen gewürdigt und die Musiker bedankten sich mit zwei Zugaben.
Mit dem Erlös des Benefizkonzerts in Höhe von 2670.- Euro werden Straßenkinder-Projekte in Nordost-Brasilien sowie in Simbabwe unterstützt.
2012 | Barthelmarkt Nachlese
Wie auch schon die vergangenen Jahre hat Familie Monika und Herbert Schweiger aus Oberstimm Barthelmarktbesucher in ihrem Hof parken lassen. Wenn sie mochten, konnten sie als symbolische Parkgebühr für die Claudius Bayerl Stiftung etwas in den Sammelbehälter geben. So kamen in Summe 282 Euro zusammen. Ganz herzlichen Dank wieder an Monika und Herbert für ihre Mithilfe!
2012 | 11. Jahresbericht
Die Claudius Bayerl Stiftung wurde am 5.12.2001 als Vermächtnis unseres verstorbenen Sohnes Claudius Bayerl ins Leben gerufen. Mit diesem elften Jahresbericht stellen wir die Aktivitäten im Jahr 2012 dar. Das Spendenaufkommen in diesem Jahr lag bei etwa 23000 €, was für die Unterstützung der Straßenkinder wieder einen großen Segen bedeutete. Herzlichen Dank dafür!
Für die nachfolgende Aktivitäten im Jahr 2012 gebührt ein besonderes Dankeschön:
* dem Chor „Maggies Moderne“ , der am 20. April 2012 in der Aula der Realschule in Manching ein Benefizkonzert gab – mit Herzblut und schwingender Leichtigkeit wurde ein „Feuerwerk“ von traditioneller Chormusik, Gospels, Spirituals sowie modernen Stücken aus bekannten Musicals und der Popmusik entzündet und brachte 1424 € für die Straßenkinder.
* Nachdem im vergangenen Jahr ein geplantes Benefizkonzert mit der Blechbläsergruppe „Schutzblech“ aus terminlichen Gründen nicht stattfinden konnte, hatten wir das Glück, dass dieses am 28. Juli 2012 um 19.00 Uhr möglich wurde. In der vollbesetzten Kirche „Maria de Victoria“ in Ingolstadt verzauberten die Musiker Hans Jürgen Huber (Trompete), Michael Morgott (Trompete), Erwin Gaulhofer (Posaune),Stefan Huber (Tuba) und Svenja Hartwig (Horn) die Zuhörerinnen und Zuhörer mit wunderschönen Blechklängen und „erspielten“ 2670.- Euro für die Straßenkinder-Projekte.
* Wie auch schon in den vergangenen Jahren haben Monika und Herbert Schweiger aus Oberstimm viele Barthelmarktbesucher in ihrem Hof parken lassen und einen Obolus für die Stiftung erbeten; es kam die stattliche Summe von 282.- Euro zusammen.
* Christine Meyer, die Leiterin des „Bruder-Konrad-Kindergartens“ in Pielenhofen führte auch in diesem Jahr wieder eine Aktion für die Stiftung durch; das gesammelte Geld spendete sie für die Straßenkinder.
* Vielen Dank an Luisa Haas, die wieder einen Spruch-Kalender gestaltete und dafür Spenden für die Straßenkinder bekam.
* an die evangelischen Kirchengemeinde Manching, deren Silvesterkollekte traditionell den Straßenkindern zugute kam – herzlichen Dank an Frau Pfarrerin Rüpplein, den Kirchenvorstand und die Kirchenbesucher
* Erfreulicherweise gab es wieder einige „Geburtstagskinder“, die anlässlich ihres runden Geburtstags im Freundes- und Bekanntenkreis statt Geschenken um eine Spende für die Straßenkinder baten.
Neben diesem besonderen Engagement einzelner Personen und Gruppen waren es wieder viele Menschen, die privat gespendet haben! Ein herzliches Vergelt´s Gott für diese Großzügigkeit.
Die Spendengelder wurden auch im Jahr 2012 für die bereits bekannten Projekte verwendet:
Unterstützung von Straßenkindern im Projekt Parnaiba (im Nordosten Brasiliens)
Trotz unterschiedlicher Bemühungen der Regierung Brasiliens mit der Präsidentin Dilma Rousseff – die seit Januar 2011 im Amt ist – und positiver wirtschaftliche Meldungen, ist Brasilien bis heute ein Land, in dem die Ressourcen sehr ungleich verteilt sind. Vor allem im Nordosten Brasiliens herrschen weiterhin eine sehr hohe Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Armut: Etwa 50 Millionen Menschen leben in absoluter Armut und noch immer haben über 80 Millionen Menschen keine Abwasser- und Kläranlagen; etwa zehn Prozent der Bevölkerung gelten als unterernährt. Bischof Alfredo Schäffler setzt sich als der Leiter und Koordinator der Sozialzentren in Parnaiba unermüdlich für arme Kinder in seiner Diözese ein: In den bestehenden Sozialzentren werden täglich hungernde Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt und dort betreut. Auch die bitter nötigen Zisternen zum Sammeln von Trinkwasser wurden weiter gebaut. Da die Dürreperioden zunehmen und die Wasservorräte sehr knapp sind, stellt die Wasserversorgung in den armen Gegenden ein sehr ernstes Problem dar.
Auch die Betreuung von schwangeren Frauen und die Versorgung von Babies und Kleinkinder mit dem sogenannten „Vitaminbrei“ geht weiter und zeigt große Erfolge: Kinder können durch die Zusatznahrung vor Unterernährung und Krankheiten geschützt werden. Im Sozialzentrum „Sao Claudio“ wurden die im letzten Jahr begonnen Nähkurse für Frauen fortgeführt. Durch die Vermittlung von Kleinkrediten konnten die Frauen der Umgebung Nähmaschinen kaufen und können sich durch das Nähen von Kleidung Geld dazu verdienen.
Projektverlauf in Hatcliffe (Simbabwe, Afrika):
Mitte 2013 werden in Simbabwe Parlaments- und Präsidentenwahlen durchgeführt. Der gesundheitlich angeschlagene Präsident Mugabe, der seit mittlerweile zwei Jahrzehnten im Amt ist, zeigt immer noch keine Absicht, sich aus der Politik zurückzuziehen. In der Vergangenheit wurden die Wahlen oft überschattet von massiven Menschenrechtsverletzungen; so wurden im Vorfeld der letzten Wahlen im Jahr 2008 viele Slumgebiete dem Erdboden gleich gemacht und Menschenrechtsorganisationen befürchten auch 2013 wieder eine Zunahme politischer Gewalt.
Obwohl der Abwärtstrend in einigen wichtigen Bereichen (Mangelwirtschaft, Gesundheit, Hyperinflation, Arbeitslosigkeit) gestoppt werden konnte, müssen die meisten Menschen in Simbabwe täglich ums Überleben kämpfen. Neben der ausgesprochen schwierigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage wird die Bevölkerung regelmäßig von Durchfallepidemien, aber auch durch Typhus- und Cholera-Epidemien bedroht. Es mangelt nach wie vor an Nahrung, sauberem Trinkwasser und Medizin. Die Immunschwächekrankheit Aids grassiert weiterhin..
Auch 2012 wurden nachfolgende Projekte in Simbabwe finanziell unterstützt:
1. Die Suppenküche „Trust Lord Orphan Care“ in Kambuzuma, einem Stadtteil von Harare:
Etwa 150 Kinder bekommen hier täglich ein warmes Essen und werden am Nachmittag betreut.
Der Kinderhausverein Aham hat inzwischen ein kleines Haus gekauft, um nicht nur die Suppenküche dort unterzubringen, sondern auch Platz zu schaffen für eine Nähwerkstatt. Die Jugendlichen sind begeistert vom Nähen. Auch eine Fahrradreparaturwerkstatt wird zur Zeit eingerichtet. Ein Ältestenrat begleitet die Projekte zuverlässig und engagiert.
2. Auch das zweite Projekt in Mbuya Nehanda, etwa 40 Kilometer außerhalb von Harare, wird weiter gefördert: In leeren, ehemaligen Tabak-Fabrikhallen werden Waisenkinder, die auf den Straßen von Harare aufgesammelt werden, untergebracht. Da sie kaum finanzielle Unterstützung erfahren, können sie meist nicht in die Schule gehen. Für einen Schulbesuch benötigen sie eine Schuluniform und jedes Kind muss Schulgeld bezahlen. Auch fehlt das Geld, um dringend benötigte Nahrung zu besorgen.
Zur Zeit machen 14 Jugendliche aus dem Heim eine Gärtnerlehre, um nach und nach einen Gemüsegarten zu bewirtschaften und langfristig den eigenen Lebensunterhalt zu sichern.
3. Auch das dritte Projekt in Simbabwe, die St. Rupert Mayer-Missionsstation, die Pater Karl Herrmann leitet, wurde wieder unterstützt. Die Mission liegt etwa 90 Kilometer südwestlich der Provinz- und Bischofsstadt Chinhoyi. Auf der Hauptstation gibt es ein Krankenhaus mit 80 Betten, eine Grund- und eine Mittelschule mit etwa 700 Kindern und inzwischen auch eine höhere Schule, die die Jugendlichen bis zum Abitur besuchen können. Etwa 60 Schülerinnen und Schüler wohnen im Internat, weil sie zu weit weg von der Schule wohnen. Vor allem aufgrund der Aidsseuche sind sehr viele dieser Schulkinder Waisen.
Falls Sie Fragen, Anregungen und zusätzliche Informationen möchten, stehen wir gern zur Verfügung.
2011 | Barthelmarkt für Straßenkinder?
Wie paßt das zusammen, werden Sie sich vielleicht fragen. Ganz einfach: Indem man Ideen hat wie die Familie Schweiger aus Oberstimm. So wie´s halt üblich ist, läßt der eine oder andere Barthelmarktgäste im Hof parken. Monika und Herbert Schweiger stellten zum wiederholten Mal eine Sammelbox auf, in die als kleiner Obolus für das Parken eine Spende für Straßenkinder gegeben werden konnte. So kamen 240 Euro zusammen, die unserer Stiftung überreicht wurden. Ganz herzlichen Dank und Vergelt´s Gott für die Idee und die Durchführung!
2011 | 10. Jahresbericht
Wir freuen uns, dass wir auf zehn Jahre Stiftungsarbeit zurückblicken können und sind sehr dankbar für die vielen Menschen, die all die Jahre diesen Weg mit uns gegangen sind und uns so tatkräftig unterstützt haben! Herzlichen Dank für das enorme Vertrauen, das uns entgegengebracht wird! Dadurch kann die so wichtige fortlaufende Unterstützung der Not leidenden Kinder geleistet werden!
Das Spendenaufkommen in diesem Jahr lag bei etwa 14.000 € und es waren wieder viele Menschen, die privat gespendet haben – mit teilweise sehr hohen Summen. Ein herzliches Vergelt´s Gott für diese Großzügigkeit – auch im Namen der Straßenkinder – für diese segensreiche Hilfe !
Für nachfolgende Aktivitäten im Jahr 2011 gebührt ein besonderes Dankeschön:
– der Familie Schweiger aus Oberstimm: sie stellte zum wiederholten Mal während der Barthelmarktzeit ihr Anwesen zum Parken zur Verfügung – mit einer Sammelbox, in die als kleiner Obolus für das Parken eine Spende für Straßenkinder gegeben werden konnte. So kamen in diesem Jahr wieder 250 Euro für die Stiftung zusammen.
– dem Bruder-Konrad-Kindergarten in Pielenhofen mit deren Leiterin Christine Meier: auch heuer wurden wieder zwei Aktionen durchgeführt und das gesammelte Geld für die Straßenkinder gespendet.
– an Luisa Haas: Sie hat wieder einen Spruch-Kalender gestaltet und Spenden dafür bekommen.
– einigen Geburtstagskindern: sie haben anlässlich von „runden“ Geburtstagen auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Spenden für die Straßenkinder gebeten.
– an die evangelische Kirchengemeinde Manching, die wie auch schon die letzten Jahre die Silvesterkollekte den Straßenkindern zugute kommen ließ!
– bei einer Tauffeier wurde ebenfalls die Kollekte für die Straßenkinder gespendet.
Die Spendengelder wurden im Jahr 2011 für die nachfolgenden Projekte verwendet:
Unterstützung von Straßenkindern im Projekt Parnaiba (im Nordosten Brasiliens)
In Brasilien hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum etwas verändert; es ist nach wie vor ein Land, in dem die Ressourcen sehr ungerecht verteilt sind. Im November 2010 wurde Dilma Rousseff als neue Präsidentin gewählt – ab 1. Januar 2011 hat sie das Erbe ihres Vorgängers Lula da Silva angetreten. Viele arme Menschen hoffen, dass sie von dieser Regierung nicht vergessen werden. Vor allem der Nordosten Brasiliens ist weiterhin gekennzeichnet durch sehr hohe Arbeitslosigkeit und Armut sowie einer steigenden Kriminalitätsrate: Etwa 50 Millionen Menschen, das sind über 25 % der Bevölkerung, leben in absoluter Armut und noch immer haben 88 Millionen Menschen keine Abwasser- und Kläranlagen. Zehn Prozent der brasilianischen Bevölkerung gelten als „unterernährt“.
Als Bischof in Parnaiba setzt sich Alfredo Schäffler unermüdlich für die Verbesserung der Situation der Kinder in seiner Diözese ein: er leitet und koordiniert inzwischen 16 Sozialzentren, in denen täglich hungernde Kinder mit Nahrung versorgt und betreut werden. So sind sie zumindest tagsüber keine „Straßenkinder“ mehr. Auch 2011 ging der Bau von Zisternen weiter, um kostbares Wasser während der Regenzeit zu sammeln. Die Betreuung von schwangeren Frauen und Kleinkindern mit dem sogenannten „Vitaminbrei“ wurde ebenfalls erfolgreich weiter geführt. Viele Kinder werden dadurch vor Unterernährung und Krankheiten geschützt. Pro Kind und Monat kostet dieser spezielle Brei ca. 80 Cent. Monatlich werden die Kinder von freiwilligen Helfern gewogen, untersucht und wenn nötig und machbar wird medizinische Unterstützung gegeben.
Projektverlauf in Hatcliffe (Simbabwe, Afrika):
Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann, so ist die Situation in Simbabwe noch angespannter und kritischer als im letzten Jahr. In diesem seit Jahren gebeutelten Land herrschen eine unvorstellbare Inflation, eine außergewöhnliche Mangelwirtschaft und eine extrem hohe Arbeitslosenquote. Obwohl seit 2009 der ehemalige Oppositionsführer Morgan Tsvangirai an der Regierung beteiligt ist und Verbesserungen für die Bevölkerung versprach, ist die Not größer denn je. Es mangelt nach wie vor an Nahrung, sauberem Trinkwasser und Medizin. Auch die Immunschwächekrankheit Aids breitet sich weiter aus. Sogar die Mittelschicht Simbabwes ist zunehmend von Armut und Hunger bedroht, weil sie sich die Nahrung nicht mehr leisten kann.
Dieter B. Scholz, Bischof von Chinhoyi/Simbabwe, schrieb vor kurzem: „Mit unserer lokalen Währung kann niemand mehr etwas kaufen und die Preise in US-Dollar sind absurd: Auf der Straße kosten drei Tomaten jetzt einen US-Dollar, zwei Fische fünf Dollar und ein Lehrer – so seine Schule denn überhaupt noch offen ist – verdient im Monat umgerechnet nicht einmal 50 Cent. Wir können so nicht mehr überleben“ (der ausführliche Bericht ist nachzulesen auf: www.jesuitenmission.org/infos-weltweit/hungerhilfe-simbabwe.html). Viele Menschen sind vom Hungertod bedroht, Krankheiten breiten sich rasch aus. Über 60.000 Menschen in Simbabwe leiden an Cholera, mehr als 3.000 sind mittlerweile gestorben.
2011 wurden nachfolgende Projekte in Simbabwe unterstützt, die weiterhin dringend auf Geld angewiesen sind:
Die Suppenküche „Trust Lord Orphan Care“ in Kambuzuma, einem Stadtteil von Harare:
Derzeit bekommen etwa 60 Kinder hier täglich ein warmes Essen und werden von Mrs. Lettie am Nachmittag betreut.
Das zweite Projekt ist in Mbuya Nehanda, etwa 40 Kilometer außerhalb von Harare: In leeren, ehemaligen Tabak-Fabrikhallen werden Waisenkinder, die auf den Straßen von Harare aufgesammelt wurden, untergebracht. Da sie kaum finanzielle Unterstützung erfahren, können sie meist nicht in die Schule gehen. Für einen Schulbesuch wären eine Schuluniform sowie Schulgeld Voraussetzung. Auch fehlt das Geld, um dringend benötigte Nahrung zu besorgen.
Bei seinem letzten Heimatbesuch trafen wir Jesuitenpater Karl Herrmann, der aus Pfahldorf (bei Kipfenberg) stammt und seit 2004 in Simbabwe die St. Rupert Mayer-Missionsstation leitet. Die Mission liegt etwa 90 Kilometer südwestlich der Provinz- und Bischofsstadt Chinhoyi. Auf der Hauptstation gibt es ein kleines Krankenhaus, eine Grund- und eine Mittelschule und inzwischen auch eine höhere Schule, die die Jugendlichen bis zum Abitur besuchen können. Etwa 60 Schülerinnen und Schüler leben im Internat, weil ihr Zuhause zu weit weg von der Schule liegt. Sehr viele dieser Schulkinder sind Waisen. Wir sind am Überlegen, ob wir auch diese Einrichtung in unsere Förderprojekte aufnehmen werden.
„Schauen wir auf die Kinder dieser Welt, so geschieht das mit den Augen von Menschen, die fest daran glauben, dass sich etwas zum Guten verändern kann – wenn wir nur mutig genug sind, unserem Traum zu folgen“ (Nelson Mandela in seiner Friedensnobelpreisrede). Wer die Aktivitäten der Stiftung in den vergangenen Jahren mitverfolgen konnte und auf den Bildern aus Brasilien und Simbabwe in die Augen strahlender Kinder blicken durfte, weiß und spürt, wovon Nelson Mandela hier spricht. Für viele Kinder erfüllte sich dadurch der Traum von Nahrung, Geborgenheit und etwas Bildung. Zu verdanken ist dies den großzügigen Spenderinnen und Spendern!
Gern stehen wir für Fragen, Anregungen und zusätzliche Informationen zur Verfügung.
2010 | Große Hilfe
Dass auch mit „kleinen Dingen“ große Hilfe möglich ist, zeigte Georg Schweigard. In seinem gleichnamigen Modehaus in Reichertshofen löste er die Kurzwaren-Abteilung auf. Den erzielten Erlös spendete er der Claudius Bayerl Stiftung. So erbrachten die verkauften Waren und zusätzliche Spenden eine beindruckende Summe von 800 Euro für hungernde und auf sich allein gestellte Kinder. Ein ganz herzliches „Vergelt´s Gott“ den Eheleuten Schweigard und anderen Spendern!
2010 | 9. Jahresbericht
Die Claudius Bayerl Stiftung wurde am 5.12.2001 als Vermächtnis unseres verstorbenen Sohnes Claudius Bayerl ins Leben gerufen. Mit diesem neunten Jahresbericht stellen wir die Aktivitäten im Jahr 2010 dar – Das Spendenaufkommen lag 2010 bei 18.200 €. Für die Straßenkinder war dadurch auch in diesem Jahr wieder eine kontinuierliche Unterstützung mit Nahrung, Wasser und Medikamenten gewährleistet.
Folgende Aktivitäten wurden 2010 durchgeführt:
Der Bruder-Konrad-Kindergarten in Pielenhofen war mit seiner Leiterin Christine Meyer wie jedes Jahr mit unterschiedlichen Aktionen für die Stiftung aktiv; heuer wurde 10-jähriges Kindergartenjubiläum gefeiert und Spenden gingen an die Stiftung.
Bei der Einweihung der Erweiterung und Eröffnung des „Zentrums für Zahnmedizin“ in Baar-Ebenhausen wurden statt Geschenke Zuwendungen an die Stiftung erbeten – ganz herzlichen Dank an die Zahnärzte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die Familienangehörigen und Freunde für die so großzügigen Spenden!
Das Modehaus Schweigard in Reichertshofen führte in der Adventszeit eine Aktion für die Stiftung durch – statt den Preis für den Ausverkauf der Kurzwaren-Abteilung zu fordern, wurde um Spenden gebeten. Herzlichen Dank !
Ein herzliches Dankeschön auch an
– Luisa Haas, die durch den Verkauf ihrer Bücher mit spirituellen Texten wieder Spenden für die Stiftung bekam
– und die evangelische Kirchengemeinde Manching, die auch nach einem Pfarrer-Wechsel in diesem Jahr wieder die Silvesterkollekte den Straßenkindern zukommen ließ.
Auch im Jahr 2010 wurde bei einigen „runden“ Geburtstagen im Freundeskreis an unseren Stiftungszweck gedacht: auf Geschenke wurde verzichtet und statt dessen um eine Spende für die Straßenkinder gebeten – auch dafür ganz herzlichen Dank!
Neben dem besonderen Engagement einzelner Personen und Gruppen gab es wieder viele Menschen, die private Spenden überwiesen haben – ein herzliches Vergelt´s Gott an alle für die zum Teil sehr großzügigen Zuwendungen! Wir sind tief beeindruckt, dass auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten diese Arbeit gemäß unserem Stiftungszweck weitergeführt werden kann. Danke für das enorme Vertrauen, das uns entgegengebracht wird – die so wichtige und kontinuierliche Unterstützung der Straßenkinder kann dadurch weitergehen!
Die Spendengelder wurden im Jahr 2010 wieder für die bereits in den letzten Jahren beschriebenen Projekten verwendet.
1)Unterstützung von Straßenkindern im Projekt Parnaiba (im Nordosten Brasiliens)
In Brasilien hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum etwas verändert; es ist nach wie vor ein Land, in dem die Ressourcen sehr ungerecht verteilt sind. Etwa 50 Millionen Menschen leben in absoluter Armut und noch immer haben 88 Millionen Menschen keine Abwasser- und Kläranlagen; zehn Prozent der Bevölkerung gelten als „unterernährt“. Gerade der Nordosten des Landes ist von Armut betroffen. Im Bundesland Piauí, in dem die Diözese Parnaiba liegt, herrscht weiter eine sehr hohe Arbeitslosigkeit gepaart mit einer hohen Kriminalitätsrate. Als Leiter und Koordinator der Sozialzentren in Parnaiba hat sich Bischof Alfredo Schäffler wieder stark für die Verbesserung der Situation der Kinder in seiner Diözese eingesetzt. Die Wasserversorgung in den armen Gegenden bleibt ein sehr ernstes Problem und der Bau von Zisternen ist nach wie vor dringend notwendig, um trinkbares Regenwasser aufzufangen. Leider waren im Jahr 2010 die Niederschläge deutlich niedriger als in den Jahren zuvor – wahrscheinlich eine Folge der Klimaveränderung. Die Versorgung und Betreuung von schwangeren Frauen und Kleinkindern mit dem sogenannten „Vitaminbrei“ läuft weiter und die Kleinkindersterblichkeit konnte dadurch minimiert werden. Heuer wurde wieder ein neues Sozialzentrum gebaut und eingeweiht . Das Zentrum, das im Stadtteil Candido Ataide liegt, wurde dem heiligen Claudius geweiht und im Mai 2010 konnten wir bei der feierlichen Einweihung dabei sein. Mit der Eröffnung des Sozialzentrums ging für die Menschen ein sehr lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Es können ca. 50 Kinder aufgenommen werden, die vom gefährlichen Straßenleben wegkommen und die täglich Essen und Erziehung erhalten. Für uns war es tief beeindruckend und bewegend, die Freude und Dankbarkeit der Menschen zu erfahren. Beim Besuch der unterschiedlicher Sozialzentren konnten wir hautnah miterleben, wie wichtig und segensreich die Arbeit für die Kinder ist. Mit diesem Link sind einige Bilder der Brasilienreise zu sehen.
2) Projektverlauf in Hatcliffe (Simbabwe, Afrika):
Die Verhältnisse in Simbabwe sind weiter sehr angespannt und kritisch. Präsident Mugabe hält an seiner Macht fest. Die EU verhängte gegen das Land ein Waffenembargo und stoppte die Entwicklungshilfe, um Mugabe zu zwingen, die Menschenrechte einzuhalten; am 22.2.2010 wurde beschlossen, das Embargo bis 2019 zu verlängern. Die unvorstellbare Inflation, die extrem hohe Arbeitslosenquote in Simbabwe ( 94 %) und die außergewöhnliche Mangelwirtschaft erdrücken die Bewohner Simbabwes. Der ehemalige Oppositionsführer Morgan Tsvangirai, der seit 2009 an der Regierung beteiligt ist, konnte bisher keine Verbesserungen für sein Land umsetzen. Vor allem Nahrung, sauberes Trinkwasser und Medizin fehlen. Auch die Immunschwächekrankheit Aids breitet sich weiter aus und reißt immer tiefere Löcher in die früher funktionierenden Familienverbände. Zu allem Übel kam 2010 noch eine Cholera-Epidemie hinzu, was die Gesundheitsversorgung vollständig zusammenbrechen ließ.
Die nachfolgenden zwei Projekte wurden finanziell unterstützt:
Die Suppenküche „Trust Lord Orphan Care“ in Kambuzuma, die in einem Stadtteil von Harare liegt: Etwa 150 Kinder bekommen hier täglich ein warmes Essen und werden am Nachmittag betreut. Frau Lettie und ihre freiwilligen Helferinnen können darüber hinaus inzwischen außer dem Mittagessen für die Schulkinder auch vormittags Haferbrei für unterernährte Babys und Kleinkinder aus dem Stadtviertel austeilen – für diese Kinder ist es meist die einzige Mahlzeit am Tag. Da für die vielen Kinder kaum Platz in der Wellblechdach-Hütte ist, konnte heuer erreicht werden, dass die Gemeinde ein Grundstück als Bauland abgibt. Geplant ist, neben der Suppenküche ein Schlaf- und Wohnhaus für Kinder ohne Eltern zu bauen.
Das zweite Projekt ist in Mbuya Nehanda, etwa 40 Kilometer außerhalb von Harare: In leeren, ehemaligen Tabak-Fabrikhallen werden Waisenkinder, die auf den Straßen von Harare aufgesammelt wurden, untergebracht. Zur Zeit sind es etwa 75 Kinder, die sich dort aufhalten und von Christina Zaveri und zwei Sozialarbeiterinnen betreut werden. In diesem Jahr konnte etwas Mais und Gemüse angebaut und auch geerntet werden.
Man könnte mut- und ratlos werden, wenn wir vor dem traurigen Höchststand von über einer Milliarde hungernder Menschen auf der ganzen Welt stehen und wir als gesamte Menschheit es nicht schaffen, die von der Erde hervorgebrachten Güter gerecht zu verteilen. Doch Hilfe ist möglich und dringend erforderlich. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Auch die größte Reise fängt mit dem ersten Schritt an.“ Und wenn viele Menschen diese Schritte gehen, kann für die Hungernden etwas bewegt werden. Wir dürfen es Gott sei Dank seit Jahren erleben, dass sich Menschen umeinander kümmern, nicht nur in der unmittelbaren Umgebung, sondern auch über weite Strecken hinweg. Dies macht Mut – herzlichen Dank an alle, die mitwirken!
Gern stehen wir für Fragen, Anregungen und zusätzliche Informationen zur Verfügung.
2009 | Mitreißendes Benefizkonzert in Adelshausen
Die mit etwa 150 Gästen voll gefüllte Kirche erlebte ein wahrhaft beeindruckendes Konzert. Die virtuos aufspielenden Interpreten begeisterten die Zuhörer mit zarten, leisen aber auch kraftvollen und weittragenden Klängen sakraler und weltlicher Musikstücke für Bläser, Orgel und Streichinstrumente. Das Konzert erbrachte einen Spendenbetrag von 1408 Euro. Herzliches Vergelt´s Gott an die jungen, sehr engagierten und sympathischen Musiker sowie den Spendern! Der Donaukurier berichtete